Temporärbranche unterstützt das Berufsgruppen-Modell für die Steuerung des Inländervorrangs

swissstaffing ist erfreut, dass sich in der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats (SPK-N) betreffend Masseneinwanderungsinitiative eine Umsetzungsvariante mit einem Inländervorrang durchgesetzt hat, die das inländische Arbeitskräftepotenzial effizient nutzen will und trotzdem mit dem Freizügigkeitsabkommen kompatibel sein dürfte. Der Inländervorrang sollte sich nicht auf ganze Branchen abstützen, sondern die berufsgruppenspezifischen Bedürfnisse berücksichtigen.

Als Arbeitgeberverband der Temporärbranche begrüsst swissstaffing den Lösungsansatz mit einem Berufsgruppen-Modell, wie er anlässlich der heutigen Medienkonferenz durch die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich und den Schweizerischen Arbeitgeberverband vorgestellt wurde. Dieses Messinstrument ist in der Lage, die Ausprägung des Fachkräftemangels in den einzelnen Berufsgruppen differenziert abzubilden, und berücksichtigt konkret die regionen- und berufsspezifischen Besonderheiten.

„Ein Inländervorrang für bestimmte Branchen vorzuschreiben wäre der falsche Ansatz und zu wenig differenziert, sind es doch in erster Linie einzelne Berufsgruppen, die einen Mangel an Fachkräften ausweisen", so Myra Fischer-Rosinger, Direktorin von swissstaffing, dem Branchenverband der Personaldienstleister.
Wenn es um die Umsetzung des Inländervorrangs geht, ist swissstaffing überzeugt, dass mit den zur Verfügung stehenden neuen Technologien sowohl die Arbeitsmarktintegration der inländischen Erwerbsbevölkerung gefördert als auch schlanke Meldeverfahren für die Unternehmen sicherstellt werden können. Dank moderner Job-Spider-Technologien kann die Umsetzung unbürokratisch erfolgen: Die Unternehmen veröffentlichen ihre offenen Stellen auf ihren eigenen Webseiten. Der Job-Spider holt die Anzeigen dort vollautomatisch ab und veröffentlicht sie auf seiner zentralen Jobplattform. Diese Job-Suchmaschinen sind in der Lage, sämtliche offenen Stellen der Schweiz nach Beruf und Region gebündelt den Stellensuchenden offenzulegen. Ergänzend können alle Regionalen Arbeitsvermittlungsstellen (RAV) mit dem Job-Spider verbunden werden, damit auch diese direkt und einfach Zugang zu allen offenen Stellen erhalten und die Stellensuchenden entsprechend unterstützen können. Das erhöht insgesamt die Transparenz am Arbeitsmarkt und macht ihn damit durchlässig und effizient.

Um bei kurzfristigem Arbeitskräftebedarf die Flexibilität der Unternehmen und des Arbeitsmarktes nicht zu gefährden, sollten jedoch auf kurze Dauer befristete Stellen von der Inländervorrangs-Regelung ausgenommen werden.

swissstaffing ist bereit und interessiert, sich für praktikable und unbürokratische Lösungen für den Arbeitsmarkt Schweiz einzusetzen. swissstaffing nimmt die Anliegen der Schweizer Bevölkerung ernst und findet es für das gesamtwirtschaftliche Interesse wichtig, eine EU-kompatible Umsetzung anzustreben.

Kontakt:

Myra Fischer-Rosinger, Direktorin
Tel: 044 388 95 40
myra.fischer-rosinger@swissstaffing.ch

Blandina Werren, Leiterin Kommunikation
Tel: 044 388 95 35
blandina.werren@swissstaffing.ch

swissstaffing ist das Kompetenz- und Servicezentrum der Schweizer Personaldienstleister. Als Arbeitgeberverband vertritt swissstaffing die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und ist swissstaffing Sozialpartner des GAV Personalverleih.
Temporärarbeit ist aus dem Schweizer Arbeitsmarkt nicht mehr wegzudenken. Temporärarbeit stärkt die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen und den Werkplatz Schweiz, verleiht den Firmen entscheidende Flexibilität und ist für viele Menschen das Sprungbrett in den Arbeitsmarkt.
2015 waren mehr als 310'000 Menschen in der Schweiz temporär beschäftigt und leisteten über 165 Millionen Einsatzstunden. Damit generierte die Temporärbranche einen Umsatz von nahezu 7 Milliarden Franken.

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