Spannungsfeld Arbeitsmarkt und Zuwanderung

Politik

Offene und flexible Arbeitsmärkte sind das Herz einer Volkswirtschaft. Die Schweiz verfügt diesbezüglich über optimale Rahmenbedingungen. Das bilaterale Verhältnis mit der EU ist dabei ein Grundpfeiler. Andererseits stösst die unbeschränkte Zuwanderung auf politischen Widerstand. Der BREXIT hat diese Ausgangslage nicht entschärft.

Seit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative sind für die Schweizer Wirtschaft neue Unsicherheiten am Horizont aufgetaucht. Je nach Umsetzung würde das Unternehmertum weiteren Belastungen ausgesetzt, nachdem schon die Aufhebung des EURO-Franken-Kurses zahlreiche Branchen vor grosse Herausforderungen stellte. Der Brexit verschärft die Ausgangslage zusätzlich. Schliesslich steht auch noch die langfristige Klärung des bilateralen Verhältnisses mit der EU an, welche über die Zukunft der Schweiz in Europa bestimmenden Charakter haben wird.

Am Europa Forum Luzern vom 14. November 2016 steht das Spannungsfeld zwischen Arbeitsmarkt und Zuwanderung im Mittelpunkt. Das Gipfeltreffen von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutiert darüber, wie die Schweiz diesem Spannungsfeld begegnen soll, u.a. mit folgenden Fragen:

  • Welche Strategien können Unternehmen bei hoher Arbeitsmarktregulierung entwickeln – wie funktionieren europäische Firmen mit ähnlich gelagerten Problemen?
  • Welche Massnahmen sind für Schweizer Unternehmen erfolgsversprechend, und was können andere Unternehmen daraus lernen?
  • Wie meistert die Wirtschaft zusammen mit der Politik den Spagat zwischen offenen Arbeitsmärkten und regulierter Zuwanderung – und mit welchen Konsequenzen?
  • Wie geht es mit der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative in die Praxis weiter?

Die Schweizer Wirtschaft ist auf qualifizierte Zuwanderer – und keineswegs allein auf ausländische Arbeitskräfte mit akademischen Abschlüssen – unbedingt angewiesen (siehe Grafik).


Die Schweizer Wirtschaft ist auf qualifizierte Zuwanderer – und keineswegs allein auf ausländische Arbeitskräfte mit akademischen Abschlüssen – unbedingt angewiesen

Das Europa Forum diskutiert über die Zukunft des Standorts Schweiz mit besonderem Blick auf den schweizerischen und europäischen Arbeitsmarkt.

Namhafte nationale und internationale Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zeigen auf, welches die Perspektiven sind:

  • Hans Werner Sinn, Star-Ökonom und em. Präsident ifo Institut, München
  • Markus Bucher, CEO Pilatus Aircraft
  • André Frei, Co-CEO Partners Group
  • Remo Lütolf, CEO ABB Schweiz
  • Patrick Maier, CEO Manpower Schweiz
  • Simon Michel, CEO Ypsomed
  • Juergen Rainalter,  CEO Getzner
  • Michael Ziesemer, Verwaltungsrat Endress + Hauser
  • Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch,  Staatssekretärin, Direktorin SECO
  • Petra Gössi, Nationalrätin und Präsidentin FDP
  • Roger Köppel, Nationalrat SVP
  • Christian Levrat, Ständerat, Präsident SP
  • Pirmin Bischof, Ständerat CVP

Im KKL Luzern werden wiederum über 1’300 Besucherinnen und Besucher erwartet. Am Symposium debattieren Fachleute ab 13.00 Uhr  – die öffentliche Abendveranstaltung beginnt um 18.45 Uhr.

swissstaffing ist Netzwerkpartner des Europa Forum Luzern:

Information und Anmeldung: www.europaforum.ch
Kontakt: info@europaforum.ch

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