Nach einem Rückgang der Geschäftstätigkeit im Mai um 8,9 Prozent stabilisiert sich die Branchenentwicklung im Juni mit einem Nullwachstum. Seit Jahresbeginn konnte die Branche damit um einen Prozent zulegen. Mit einem ganz leichten Anstieg von 0,9 Prozent wuchs die Temporärbranche in den letzten 12 Monaten nur geringfügig langsamer. In einer längeren Rückschau bleibt die Branche nichtsdestotrotz auf einem verhaltenen Wachstumskurs.
Quelle: swisstemptrend Juni 2016
Die Juni-Zahlen zeigen: Der Brexit macht sich in der Schweizer Temporärbranche noch nicht bemerkbar. Einerseits wurde im Juni nur die letzte Arbeitswoche vom Brexit überschattet. Andererseits wird sich das Votum der Briten über eine zunehmende Unsicherheit wahrscheinlich negativ auf die Wirtschaft auswirken. Kurzfristig können solche Unsicherheiten sogar zu einer Erhöhung der Geschäftstätigkeit in der Temporärbranche führen. Der Grund: Verunsicherte Unternehmen setzen vermehrt auf Temporärarbeitende, um flexibel auf die Auftragslage reagieren zu können.
Mit Blick auf das kommende Quartal geht swissstaffing aber weiterhin davon aus, dass sich der Brexit negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken wird. Wie stark der Rückgang ausfällt, hängt entscheidend davon ab, ob die SNB den Franken vor einer weiteren Aufwertung schützt.
Quelle: swisstemptrend Juni 2016
