World Employment Conference 2014, Brüssel - die wichtigsten Erkenntnisse
Letzte Woche fand in Brüssel die World Employment Conference unseres Dachverbands ciett statt. Das Thema: Fast Forward to a New World of Work. Nebst der zahlreichen Veränderungen der Arbeitswelt, bewegen international zwei Herausforderungen die Personaldienstleistung: Das Image und die Überregulierung.
Um das Image zu verbessern, sind zwei Dinge notwendig: Erstens muss unsere Branche ihre soziale Verantwortung wahrnehmen, und zwar weltweit. International setzt sich CIETT dafür ein, dass die Konvention 181 der ILO unterzeichnet wird. Bislang haben 28 Länder diese Konvention ratifiziert. Die Schweiz gehört nicht dazu. Denn für uns wäre diese Konvention ein Rückschritt. Mit dem GAV Personalverlieh haben wir eine weltweit einzigartige und fortschrittliche Lösung, die international Beachtung findet: Unser Vertrag ist branchenübergreifend, sorgt für soziale Sicherheit und bietet den temporären Mitarbeitenden Weiterbildungsmöglichkeiten.
Zweitens müssen wir zu (besseren) Storytellern werden. Es reicht nicht, Erfolgszahlen vorzuweisen. Wir müssen anhand persönlicher Geschichten zeigen, welche Chancen Temporärarbeit bietet. Damit ist einerseits swissstaffing als Verband, aber auch das einzelne Personalberatungsunternehmen gefordert.
Ein gutes Image dient nicht der Kosmetik, sondern ist Notwendigkeit. Denn weltweit werden Tendenzen zu stärkeren Regulierungen festgestellt. Unsere Branche muss deshalb zeigen, welchen Mehrwert sie der Gesellschaft bietet. Es gibt verschiedene Akteure, die sämtliche negativen Auswirkungen der Globalisierung auf die Temporärarbeit schieben wollen. Dass dem nicht so ist, zeigen die Zahlen. Gerade in Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit bietet die Temporärarbeit ein wichtiges Sprungbrett in die Arbeitswelt.
Weitere Einblicke in diese Thematik geben wir Ihnen noch diese Woche am Regionalmeeting vom Mai 2014.
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