Newsletter Mai 2014

Die Personaldienstleistung wird sich in den nächsten zehn Jahren viel stärker verändern als in den letzten 50 Jahren. Digitalisierung, Individualisierung, eine alternde Gesellschaft – das sind neue Herausforderungen für die Personaldienstleistung, die gemeistert werden müssen. Ob unsere Branche weiterhin erfolgreich ist, hängt nicht zuletzt von den Rahmenbedingungen ab, welche das Gesetz vorschreibt. Weltweit wird ein Trend zu stärkerer Regulierung festgestellt. Eine gute Balance zwischen der geforderten Flexiblität für die Unternehmen und der nötigen Sicherheit für die Arbeitnehmenden ist ein Muss.

Dieser Meinung war auch das Schweizer Stimmvolk am gestrigen Abstimmungssonntag! Mit der Ablehnung der Mindestlohninitiative wurde ein klares Zeichen für die liberale Arbeitsmarktpolitik der Schweiz gesetzt.

Themen

» swisstemptrend
» Ein deutliches Zeichen für das Erfolgsmodell Schweiz!
» Personalberater im Fokus: Was braucht es im Beruf?
» World Employment Conference 2014, Brüssel - die wichtigsten Erkenntnisse
  • swisstemptrend

    Bestes 1. Trimester seit Jahren:
    Die Temporärarbeit verzeichnete im April zum dritten Mal in Folge ein deutliches Wachstum. Gegenüber dem Vorjahr nahm das Temporärarbeitsvolumen arbeitstagbereinigt um 5,9 % zu. Das Wachstum seit Jahresbeginn beträgt 4,8 %, das Durchschnittswachstum der letzten 12 Monate 0,5 %. Damit hat die Temporärbranche das erste Trimester auf höherem Niveau als in den Vorjahren abgeschlossen.

    Die gesamtwirtschaftlichen Aussichten bleiben für das laufende Jahr positiv. Am Arbeitsmarkt zeichnet sich gemäss KOF ein gutes Jahr ab. Die Arbeitslosenquote ist im April zum zweiten Mal in Folge gesunken – von 3,3 % auf 3,2 %.

  • Ein deutliches Zeichen für das Erfolgsmodell Schweiz!

    Das Schweizer Stimmvolk hat die Mindestlohn-Initiative mit 76,3 % abgelehnt. Swissstaffing begrüsst das klare Votum für den liberalen Arbeitsmarkt. Dank dem liberalen Arbeitsmarkt verfügt die Schweiz über eine rekordtiefe Arbeitslosenquote – auch unter den Jugendlichen. Aufgrund der Ablehnung eines schweizweiten Mindestlohns bleiben viele Arbeitsplätze erhalten.

    Die grosse Mehrheit der Stimmenden belässt die Lohngestaltungs-Kompetenz zu Recht bei den Firmen und Branchen, statt diese dem Staat zu übertragen.
    Denn sozialpartnerschaftliche Regelungen sind differenziert und bedarfsgerecht. Swissstaffing wird sich mit seinen Mitgliedern für eine branchenverträgliche und nachhaltige Weiterentwicklung des GAV Personalverleih einsetzen.

  • Personalberater im Fokus: Was braucht es im Beruf?

    Grob geschätzt arbeiten in der Schweiz 5'000 Menschen als Personalberater. Ein guter Personalberater kann das Leben vieler Personen verändern – indem er ihnen zur Überbrückung oder für den Einstieg eine zeitlich begrenzte Arbeit oder sogar den Traumjob findet. Die Arbeit erfordert Verkaufsgeschick und auch Fingerspitzengefühl. Wer verschreibt sich diesem Beruf und welche Herausforderungen bringt der Alltag mit sich? Julia Bryner, Relationship Manager bei swissstaffing, hat das Gespräch mit drei Personalberatern und einer Personalberaterin gesucht.

    ›› Lesen Sie die Interviews in der Mai Ausgabe vom HR Today hier.

  • World Employment Conference 2014, Brüssel - die wichtigsten Erkenntnisse

    Letzte Woche fand in Brüssel die World Employment Conference unseres Dachverbands ciett statt. Das Thema: Fast Forward to a New World of Work. Nebst der zahlreichen Veränderungen der Arbeitswelt, bewegen international zwei Herausforderungen die Personaldienstleistung: Das Image und die Überregulierung.

    Um das Image zu verbessern, sind zwei Dinge notwendig: Erstens muss unsere Branche ihre soziale Verantwortung wahrnehmen, und zwar weltweit. International setzt sich CIETT dafür ein, dass die Konvention 181 der ILO unterzeichnet wird. Bislang haben 28 Länder diese Konvention ratifiziert. Die Schweiz gehört nicht dazu. Denn für uns wäre diese Konvention ein Rückschritt. Mit dem GAV Personalverlieh haben wir eine weltweit einzigartige und fortschrittliche Lösung, die international Beachtung findet: Unser Vertrag ist branchenübergreifend, sorgt für soziale Sicherheit und bietet den temporären Mitarbeitenden Weiterbildungsmöglichkeiten.

    Zweitens müssen wir zu (besseren) Storytellern werden. Es reicht nicht, Erfolgszahlen vorzuweisen. Wir müssen anhand persönlicher Geschichten zeigen, welche Chancen Temporärarbeit bietet. Damit ist einerseits swissstaffing als Verband, aber auch das einzelne Personalberatungsunternehmen gefordert.

    Ein gutes Image dient nicht der Kosmetik, sondern ist Notwendigkeit. Denn weltweit werden Tendenzen zu stärkeren Regulierungen festgestellt. Unsere Branche muss deshalb zeigen, welchen Mehrwert sie der Gesellschaft bietet. Es gibt verschiedene Akteure, die sämtliche negativen Auswirkungen der Globalisierung auf die Temporärarbeit schieben wollen. Dass dem nicht so ist, zeigen die Zahlen. Gerade in Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit bietet die Temporärarbeit ein wichtiges Sprungbrett in die Arbeitswelt.

    Weitere Einblicke in diese Thematik geben wir Ihnen noch diese Woche am Regionalmeeting vom Mai 2014.

    ›› lesen Sie den Conference Blog