Der swisstemptrend im Januar ist jedes Jahr eine gute Gelegenheit, Fazit zu ziehen und auf das vergangene Geschäftsjahr zurückzublicken. Mit einem Rückgang von 6.2 Prozent ist das Temporärarbeitsvolumen im Dezember wieder deutlich geschrumpft. Auf Jahressicht fällt der Rückgang mit 0.7 Prozent freundlicher aus. Weitere Frühindikatoren lassen dennoch den Schluss zu, dass sich die Temporärarbeitsbranche im vergangenen Jahr insgesamt verhalten positiv entwickelt hat. Sobald von der Suva und vom SECO im Frühjahr definitive Zahlen veröffentlicht werden, kann dann eine abschliessende Bilanz für das Geschäftsjahr 2014 gezogen werden.
Quelle: swisstempindex Dezember 2014
Zahlreiche Ereignisse aus dem Jahr 2014 werden uns auch in diesem und in den kommenden Jahren weiter beschäftigen. Ein solches Ereignis war sicher die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative, die umgesetzt werden muss. Das KOF hat die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die das Institut kurz nach der Annahme der Initiative in Auftrag gegeben hat. Bei der Befragung gab knapp die Hälfte der Unternehmen an, dass aufgrund der Initiative das langfristige Wachstumspotenzial der Schweizer Wirtschaft abnehmen wird. Gut ein Viertel der Unternehmen erwartet insbesondere steigende Kosten bei der Personalgewinnung. Von der Einwanderungsinitiative besonders stark betroffen zeigt sich der Bau- und Industriesektor. Bis zu 10 Prozent der Unternehmen aus diesen Branchen wollen ihre Investitionen und ihr Beschäftigungsniveau aufgrund der Initiative bis 2017 zurückfahren. Die Resultate zeigen, dass auch im Jahr 2015 weiter auf eine massvolle Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative hingewirkt werden muss, um negative Auswirkungen auf die Wirtschaft zu vermeiden.
Quelle: swisstempindex Dezember 2014
