swisstemptrend – Frankenschock schlägt auf Temporärbranche durch

Swiss Staffingindex

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses ist bereits im Februar voll auf die Temporärbranche durchgeschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Geschäftstätigkeit im Februar um 10.2 Prozent abgerutscht. Trotz des guten Jahresbeginns im Januar ergibt sich für das laufende Jahr ein Rückgang des Branchenvolumens von 6.1 Prozent. Betrachtet man die Entwicklung der Branche in den letzten 12 Monaten, hat sich die Absatzlage mit einem Minus von moderaten 1.3 Prozent verschlechtert.

swisstemptrend Februar 2015 Branchenentwicklung Quelle: swisstemptrend Februar 2015

In Anbetracht dieser Zahlen lässt sich bereits erahnen, dass das Jahr 2015 für die Temporärbranche ein besonders schwieriges Jahr werden wird. Durch die starke Aufwertung des Franken leiden Export- und Tourismusindustrie.

Als ob dies noch nicht genug wäre, schwächelt auch noch die Bauindustrie. Dies erwarten zumindest das KOF und der Baumeisterverband für dieses Jahr. Ein Trost bleibt: Zumindest die Schweizer Grossbanken erwarten für das kommende Jahr ein Wachstum von über einem Prozent. Im Gegensatz dazu geht das KOF weiterhin von einem Nullwachstum im Jahr 2016 aus. In welche Richtung sich die Wirtschaft tatsächlich entwickeln wird, hängt stark von den übrigen weltwirtschaftlichen Risiken ab. Hier zu nennen sind die ungelösten Krisen in Griechenland und in der Ukraine.

swisstemptrend Februar 2015 Branchenvolumen Quelle: swisstemptrend Februar 2015

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