swisstemptrend – Frankenschock zieht weiter seine Kreise

Swiss Staffingindex

Der Frankenschock hält die Temporärbranche nach wie vor in Atem. In diesem Monat ist die Zahl der Temporärarbeitenden im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,9 Prozent eingebrochen. Im Februar waren es sogar 10,2 Prozent. Da die Branche im Januar gut in das neue Jahr gestartet ist, ist die Geschäftstätigkeit seit Jahresbeginn erst um 5,1 Prozent zurückgegangen.

swisstempindex März 2015 Branchenentwicklung Quelle: swisstempindex März 2015

Wenn sich der derzeitige Trend fortsetzt, wird das Temporärarbeitsvolumen in diesem Jahr deutlich zurückgehen. Die Branchenentwicklung scheint sich auf dem Niveau von 2012 zu stabilisieren – dem Jahr nach der Einführung des Frankenmindestkurses. Dies zeichnet sich am swisstempindex ab.

Die Geschäftsentwicklung der Temporärbranche ist insgesamt ein wichtiger Indikator für den Konjunkturverlauf, da unser Sektor in Zeiten eines konjunkturellen Abschwungs eine Puffer-Funktion für die Wirtschaft einnimmt. Der swisstemptrend zeigt, dass sich der Frankenschock insgesamt negativ auf die Schweizer Wirtschaft auswirken wird. Zum Vergleich: Nach Ausbruch der weltweiten Finanzkrise im September 2008 lag der swisstemptrend in den beiden Folgemonaten mit 15,1 und 10,4 Prozent im Minus. Im Folgejahr schrumpfte das BIP um 1.7 Prozent. Glücklicherweise darf die Schweizer Wirtschaft dieses Mal optimistischer in die Zukunft schauen als vor sieben Jahren. Die Weltkonjunktur läuft und auch die Prognoseinstitute sagen für das kommende Jahr eine leichte konjunkturelle Erholung voraus. Wann diese jedoch beginnt, wird sich frühzeitig am swisstemptrend ablesen lassen.

swisstempindex März 2015 Branchenvolumen Quelle: swisstempindex März 2015

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