Swiss Staffingindex – Verhagelte Jahresbilanz: Temporärbranche schrumpft um 4,5 Prozent

Swiss Staffingindex

Im Jahr 2019 leisteten die Temporärarbeitenden 4,5 Prozent weniger Einsatzstunden als im Rekordjahr 2018. Grund für den Rückgang sind der ausgetrocknete Arbeitsmarkt sowie die fehlende Wachstumsdynamik der Schweizer Wirtschaft. Deshalb wird es für die Temporärunternehmen einerseits schwieriger Arbeitskräfte zu rekrutieren und diese andererseits, aufgrund der fehlenden Nachfrage, in den Unternehmen zu platzieren.

Swiss Staffingindex Dezember 2019

Langfristig gute Wachstumschancen, kurzfristig politische Risiken

Der Branchenverband swissstaffing blickt dennoch positiv in die Zukunft. «Neue Dienstleistungen wie das HR Management für KMU, sozial korrekt abgesicherte Plattformarbeit für Flexworker sowie die Vermittlung und Anstellung hochqualifizierter Freelancer haben nach wie vor grosses Wachstumspotenzial», erklärt Marius Osterfeld, Ökonom bei swissstaffing. «Das grösste Risiko ist deshalb eine weitere Abschwächung der Konjunktur – sei es durch böse Überraschungen beim Brexit, der Zollpolitik der USA oder eine überraschende Annahme der Begrenzungsinitiative.»

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