Swiss Staffingindex – Branchenrückgang um 5,1 Prozent

Swiss Staffingindex

Der letzte Swiss Staffingindex, der noch nicht die Corona-Krise erfasste, war bereits tief rot gefärbt. Um 5,1 Prozent sank die Zahl der geleisteten Einsatzstunden zwischen Dezember und Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den Monaten Januar und Februar lag die Year-to-Date-Entwicklung mit minus 5,4 Prozent nochmals leicht tiefer. Damit beginnt die Corona-Krise in einem ohnehin schwachen Marktumfeld.

Seit der Veröffentlichung des letzten Swiss Staffingindex ist der Worst Case eingetreten. Das Corona-Virus hat sich binnen kürzester Zeit zu einer schwerwiegenden Pandemie entwickelt und dürfte sich über die Lockdowns in allen grossen Industrienationen zu einer der schwerwiegendsten Wirtschaftskrisen seit dem 2. Weltkrieg entwickeln. Auch wenn die Politik mit Kurzarbeit für Temporärarbeitende und Liquiditätshilfen schnell eingesprungen ist, der Schaden für die Branche dürfte enorm sein. Erstens kam der Entscheid für Kurzarbeit schnell, aber für etliche Temporärarbeitende zu spät. Zweitens ist das Instrument bei Einsatzbetrieben, Personaldienstleistern und Verwaltung nicht erprobt und birgt in der Praxis noch einige Fallstricke. Und Drittens beginnt die Saison für Temporärarbeit normalerweise erst so richtig im Frühjahr. Diese über die Frühlingsmonate steigende Nachfrage dürfte wegen der Corona-Krise ausbleiben und grosse Lücken in den Auftragsbüchern der Personaldienstleister hinterlassen. swissstaffing monitort mit einer Umfrageserie unter Mitgliedern die Geschäftsentwicklung in der Branche sehr eng, um den vollen Umfang der Krise auf die Branche schnell abschätzen und die Mitglieder bestmöglich unterstützen zu können. Der Verband wird laufend weiter informieren.

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