Swiss Staffingindex – Zweiter Lockdown sorgt für neue Bremsspur

Swiss Staffingindex

In Folge der nationalen und internationalen Massnahmen zur Pandemiebekämpfung ist der Swiss Staffingindex im März weiter gesunken. Um 14,2 Prozent ging die Zahl der geleisteten Einsatzstunden zwischen Dezember und Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahr zurück. Damit hält sich die Branche im zweiten Lockdown wacker, bleibt aber hart getroffen.

Mit den Lockerungen seit 1. März dürfte die Geschäftstätigkeit wieder anziehen. Jedoch lehrt der erste Lockdown, dass weniger ein plötzlicher, sondern eher ein stetiger, langsamer Anstieg zu erwarten ist.

Die Folgen der Krise: eine internationale Perspektive

Pictet, die Depotbank unserer Pensionskasse, hat in einer ihrer jüngsten Publikationen fünf Erkenntnisse mit Blick auf die Krise herausgearbeitet.

  • Erstens ist die Philosophie der Sparpolitik mit der Krise endgültig zu Ende gegangen. Selbst marktliberale Länder wie die USA oder Grossbritannien retten ganze Industrien.
  • Zweitens sind die Zentralbanken entgegen aller Vermutung noch immer stark bewaffnet. Mit unglaublichen 8,8 Billionen US-Dollar stützten sie 2020 die Wirtschaft – das ist drei Mal mehr Geld als in der Finanzkrise.
  • Drittens ist die Wirtschaft angesichts der Tiefe der Krise erstaunlich robust. Im schlimmsten Quartal 2020 brach die Wirtschaftsleistung in der EU um 39 Prozent ein. Der Rückgang für das Gesamtjahr liegt aber «nur» bei 7,3 Prozent.
  • Viertens schnürte die totgesagte EU trotz aller Umsetzungsprobleme ein riesiges gemeinschaftliches Hilfspaket.
  • Fünftens tut die Krise dem Trend der Nachhaltigkeit keinen Abbruch – zumindest, wenn man das Investitionsverhalten internationaler Anleger verfolgt.

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