Swiss Staffingindex – Negativtrend bestätigt sich

Swiss Staffingindex

Die geringe Zahl verfügbarer Arbeitskräfte und die sich abzeichnende Konjunkturdelle hinterlassen immer deutlichere Spuren im Branchenwachstum. In den Monaten Februar, März und April nahm die Geschäftstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent ab. Seit Jahresbeginn ist die Zahl der geleisteten Einsatzstunden im Vorjahresvergleich um 2 Prozent zurückgegangen. Damit bestätigt sich der negative Trend aus dem ersten Quartal.

Gemäss der Konjunkturprognose des KOF betrifft der Abschwung alle Sektoren. Insbesondere die Pharmaindustrie leidet unter schwächelnden Exporten. Auch der Bau – lange Impulsgeber und tragende Wachstumssäule – verliert aufgrund von Überkapazitäten und schwacher Nachfrage im Wohnungsbau an Boden. Damit wird der Tiefbau zur stabilisierenden Kraft in diesem Sektor. Der Dienstleistungssektor leidet ebenfalls. Der Handel mit dem grenznahen Ausland nimmt zwar nicht weiter zu, wobei sich der Strukturwandel aber dennoch bemerkbar macht – sei es die Verschiebung des Konsums in Richtung digitaler Güter oder die Automatisierung von Betriebsprozessen. Positiv stimmt noch die Arbeitsmarktentwicklung, die immer mit einer gewissen Verzögerung auf Produktionsrückgänge reagiert.

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