Im Oktober trübte sich der Temporärmarkt wieder ein. Mit einem Rückgang von 6,5% gegenüber dem Vorjahr nimmt das Minus im Vergleich zu den Vormonaten zu. Das Feststellengeschäft ist noch stärker betroffen. Um 28,3% schrumpfte der Markt im letzten Monat. Die roten Zahlen in beiden Teilmärkten sind ein Spiegelbild der aktuellen Konjunkturabkühlung.
Brückenfunktion der Temporärarbeit gewinnt an Bedeutung
In dieser schwierigen Marktphase dürfte die Temporärarbeit einmal mehr eine ihrer besonderen Stärken zeigen: Sie bleibt für Stellensuchende eine verlässliche Brücke in unsicheren Zeiten. Eine Befragung im Auftrag von AMOSA, der Ostschweizer Arbeitsmarktbeobachtung, unterstreicht diese volkswirtschaftliche Funktion der Temporärarbeit. 74% nutzten Temporärarbeit in einer Arbeitslosigkeitsphase – mehr als jede andere flexible Arbeitsform. Auch für die berufliche Neuorientierung (69%) oder den Arbeitgeberwechsel (62%) bewährt sich Temporärarbeit als Modell. Gerade in einem abgekühlten Wirtschaftsumfeld schafft sie Möglichkeiten, wo der klassische Stellenmarkt stagniert. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist sie oft der schnellste Weg zurück in den Arbeitsmarkt.
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